Der Anstieg des Meeresspiegels trifft Inselstaaten wie die Malediven ins Mark, die Gletscherschmelze bedroht in mausarmen Länder wie Nepal das Wohlergehen von Millionen Menschen. Die am stärksten betroffenen Länder forcieren den Klimaschutz wie nur wenige andere. Doch ihnen fehlt das Geld dafür. Die reichen Länder halten sich trotz anderweitiger Versprechungen mit der Unterstützung zurück.
Eine Koalition aus fünfzig Ländern verpflichtet sich zum Schutz von 30 Prozent der Landes- und Meeresflächen für den Erhalt von Biodiversität und zum Klimaschutz. Es ist allerhöchste Zeit.
Eigentlich hätte die Staatenwelt den Vereinten Nationen bis Ende letzten Jahres berichten müssen, wie es um ihren Klimaschutz-Fahrplan bestellt ist. Doch nur eine Minderheit ist der Selbstverpflichtung nachgekommen.
Wasserstoff soll es richten in der Energiewende. Die Europäische Union mit Deutschland als Vorreiter hegen grosse Pläne. Binnen von drei Jahrzehnten soll eine Wasserstoffwirtschaft aufgebaut werden, die auf grünem Wasserstoff basiert, Die Herausforderung ist gigantisch. Erster Teil der Serie zum Wasserstoff als Energieträger der Zukunft.
«Die arktischen Ökosysteme verändern sich sehr rasch», heisst es in der 15. «Arctic Report Card» der «National Oceanic and Athmospheric Administration». Das lag noch vor einer Generation ausserhalb dessen, was man sich vorstellen konnte.
Die Covid 19 – Pandemie hat den smogverseuchten indischen Grossstädten während des Lockdowns ungewohnte Fernsicht beschert und den Energieverbrauch rapide einbrechen lassen. Zu einem hohen Preis: Über 50 Millionen Menschen fielen in die extreme Armut. Die ambitionierte Energiewende – Agenda soll trotzdem noch ausgebaut werden. Es ist höchste Zeit, vor allem von der extrem umwelt- und klimaschädlichen Kohle wegzukommen. Die Voraussetzungen sind gar nicht so schlecht. Indien könnte, wenn es sich zusätzlich anstrengt, zum Klima-Vorreiter werden. Doch es wird eine Gratwanderung sein.
Der britische Premierminister Boris Johnson hat in einem Zeitungsartikel die grosse Energiewende, die «green recovery», angekündigt. Doch der Berg, den er verspricht, dürfte kaum mehr als eine Maus gebären.
Donald Trump’s hat in der US-amerikanischen Umwelt- und Klimapolitik einen Scherbenhaufen hinterlassen: Destruktive Deregulierung, Personalabbau in den zuständigen Ministerien und das komplette Negieren des Klimawandels machen es der Nachfolgeregierung unter Joe Biden schwer, aufzuräumen und sich auf die Suche nach konstruktiven Lösungen zu machen.
Griechenland will binnen eines Jahrzehntes über 60 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gewinnen. Heute liegt der Anteil bei knapp 30 Prozent. Dazu muss 1 Gigawatt jährlich an Wind- und Sonnenkraftwerken zugebaut werden. Die konservative Regierung hat die Bewilligungsverfahren stark vereinfacht. Ein Boom zeichnet sich vor allem auf den Inseln ab. Die Proteste häufen sich. Doch Griechenland setzt auch auf Öl und Gas.
Die Covid 19 – Pandemie hat die Energie-Nachfrage weltweit einbrechen lassen. Die Internationale Energie – Agentur rechnet in ihrem «World Energy Outlook» mit einem Rückgang von fünf Prozent. Das ändert aber nichts daran, dass es noch gewaltiger Anstrengungen bedarf, um für das Jahr 2050 die Klima-Neutralität zu schaffen. Die Atomkraft soll nach den Vorstellungen der IEA mit einer Produktions-Verdoppelung ihren Beitrag leisten. Doch der ganz grosse Treiber wird die Photovoltaik sein.
Die Schweizer Klimapolitik war bislang, nimmt man die im Ausland ausgestossenden Klimagase in die Rechnung auf, ein Nullsummenspiel und eine Geschichte der verpassten Chancen. Nun soll mit dem CO2-Gesetz endlich Gegensteuer gegeben werden. Schon jetzt ist klar: Es ist nicht gut genug. Und nun droht auch noch eine Referendumsabstimmung.
54,1 Prozent des deutschen Staatsgebietes könnten für ein atomares Endlager in Frage kommen. Das haben die Experten der Bundesgesellschaft für Endlagerung in einem Zwischenbericht ermittelt. Der Salzstock Gorleben zählt nicht dazu. Jetzt soll, unter Einschluss der Öffentlichkeit, der Suchraum weiter eingegrenzt werden.