Genfer Start-Up möchte Atomenergie revolutionieren – zu Recht oder zu spät?
geschrieben von Davide De MartisDas Genfer Start-Up Transmutex forscht an einem neuen Atomreaktor. Dieser soll viele Länder bei der Energiewende und der Verwertung von atomaren Abfällen unterstützen. Greenpeace Schweiz sieht darin keine Zukunft und schlägt einen anderen Weg vor.
Frankreich in der atomaren Zwangsjacke
geschrieben von Urs Fitze
Der Präsident der französischen Atomaufsichtbehörde ASN, Bernard Doroszcuk, verlangt, dass Sicherheitsfragen «ab sofort» in allen energiepolitischen Entscheidungen berücksichtigt werden. Das zeigt vor dem Hintergrund einer Debatte um vom französischen Präsidenten Emanuel Macron diktierte Strompreisrabatte und einer AKW-Pannenserie das grosse Dilemma der französischen Energiepolitik: Atomstrom ist praktisch unabdingbar geworden.
Mini-AKW: Zu teuer, zu spät, zu unsicher
geschrieben von Urs Fitze
Mini-AKW, sogenannte «Small Modular Reactors» sollen die Versorgung mit Atomstrom sichern und mithelfen, den Klimawandel zu bekämpfen. Doch es gibt gleich mehrere Haken an der Sache.
Das Covid 19 – Virus wütet auch in den Atomkraftwerken der Welt und bringt Betreiber und Regulierungsbehörden in die Bredouille. Das zeigt der Überblick im «World Nuclear Industry Report 2020». So hat alleine Rosatom 4'500 Infektionen in der Belegschaft gemeldet. Ansonsten setzt sich der schleichende Niedergang einer Branche fort, der einst die Lösung aller Energieproblem vorausgesagt worden war. Das grosse Geld fliesst inzwischen in die neuen erneuerbaren Energien Wind und Sonne.
Gas statt Sonne
geschrieben von Urs Fitze
Die grossen Vier der Schweizer Stromproduktion forcieren die Energiewende in viel zu geringem Ausmass und dazu vor allem im Ausland, weil im Inland die Rahmenbedingungen nach wie vor ungünstig sind. Das zeigt eine Analyse der Schweizerischen Energie-Stiftung. Deshalb bleibt auch die Umweltbelastung weitgehend konstant.
Mit dem «European Climate Leadership Report 2017» verfolgt die in Zürich domizilierte «Energy for Humanity» vor allem ein Ziel: eine Lanze für die Atomenergie zu brechen. Die Argumente sind dürftig.
Österreich und Luxemburg klagen vor dem Europäischen Gerichtshof gegen Milliarden-Zuschüsse für das geplante AKW Hinkley Point C. Die EU-Kommission hat diese bewilligt und beruft sich dabei auf den EURATOM-Vertrag von 1957. Die Klagenden pochen auf das geltende Verbot von Betriebsbeihilfen. Das für 2018 erwartete Urteil wird wegweisend sein.
Die atomare Welt spaltet sich. Während Newcomer wie China in rasantem Tempo neue Atomkraftwerke bauen, überaltert der übrige Kraftwerkpark. Das Durchschnittsalter erreicht inzwischen 29,3 Jahre. 72 der 403 in Betrieb stehenden Atommeiler sind mindestens 40 Jahre alt. Derweil erreicht der Ausbau von Wind- und Sonnenenergienutzung neue Rekordwerte. Das zeigt die aktuelle Ausgabe des «World Nuclear Industry Status Report».
Die atomare Welt spaltet sich. Während Newcomer wie China in rasantem Tempo neue Atomkraftwerke bauen, überaltert der übrige Kraftwerkpark. Das Durchschnittsalter erreicht inzwischen 29,3 Jahre. 72 der 403 in Betrieb stehenden Atommeiler sind mindestens 40 Jahre alt. Derweil erreicht der Ausbau von Wind- und Sonnenenergienutzung neue Rekordwerte. Das zeigt die aktuelle Ausgabe des «World Nuclear Industry Status Report».
Die USA bewilligen weiter neue Atomkraftwerke
geschrieben von Manuela ZieglerSeit 2012 wurden 12 kombinierte Bau- und Betriebsbewilligungen für Kernkraftwerke in den USA erteilt, das jüngste ist North Anna in Virginia. Die unter Barack Obama beschworene atomare Renaissance entpuppt sich als schweres und gefährliches Erbe.
Pleitegeier über Westinghouse
geschrieben von Martin ArnoldDas Kernkraftwerkgeschäft wird immer unprofitabler. Nun hat der japanische Toshiba-Konzern seiner Kraftwerkstochter Westinghouse den Stecker gezogen. Die Verluste gehen in die Milliarden. Doch es muss irgendwie weitergehen: Westinghouse-Technik steckt in über 400 Atomkraftwerken weltweit. Staatshilfen sind keineswegs ausgeschlossen. Es geht um die Sicherheit der Welt.
Kein Licht im Tunnel
geschrieben von Martin ArnoldEs war der grosse Hoffnungsträger der Atomindustrie um die Jahrtausendwende. Mit dem neuen Kernkraftwerk Olkiluoto in Finnland soll dank mehr Sicherheit der Befreiungsschlag des kriselnden Wirtschaftszweiges gelingen. Es sieht nicht danach aus.
Rechnet sich Atomkraft?
geschrieben von Martin ArnoldBestehende Kernkraftwerke müssen immer neue Sicherheitsauflagen erfüllen, während dem sie – nicht zuletzt wegen ihres meist hohen Alters – oft wochenlang ausser Betrieb sind. Neubauten sind schwierig geworden, sodass immer mehr Stromanbieter lieber heute als morgen aus der Kernenergie aussteigen möchten. Doch wie, wenn man für Altlasten bis alle Ewigkeit verantwortlich ist?
Geheimnisvoller Arbeitsplatz
geschrieben von Martin ArnoldKernkraftwerke werden als Arbeitgeber zwar gelobt. Doch genaues Nachfragen ist nicht nur in der Schweiz unerwünscht. Weil das Image eines Arbeitgebers angekratzt ist, über dessen Zukunft offen diskutiert wird oder weil die Sicherheitslage ein Schweigen notwendig macht?