Folgen des Klimawandels treffen besonders den globalen Süden

Der afrikanische Kontinent hat seit Beginn dieses Jahres einige extreme Wettereignisse erlitten, die mindestens 4000 Menschen das Leben gekostet haben. Carbon Brief hat Daten über Katastrophen, humanitäre Berichte und lokale Zeugenaussagen untersucht und mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Die Untersuchung zeigt, dass 2'500 Menschen in Uganda aufgrund von Dürren und dadurch verursachten Hungersnöten gestorben sind. Acht Millionen Äthiopierinnen und Äthiopier sind ebenfalls von der Dürre betroffen. 600 Menschenleben fielen den stärksten Fluten Nigerias des letzten Jahrzehnts zum Opfer. Im Süden des Kontinents kam es dieses Jahr bereits zu sechs schweren Stürmen, bei denen mindestens 890 Menschen umkamen. In Tunesien erreichten die Temperaturen von bis zu 48 Grad, was zu extremen Lauffeuern führte. Fluten, die sich im August und Oktober im Tschad ereignen beeinflussen zudem fast zwei Millionen Menschen. Diese Ereignisse zeigen auf, dass besonders der globale Süden unter den Folgen des Klimawandels leidet und besonders vulnerable Gruppen betrifft. Das, obwohl Afrika gerade mal vier Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verursacht. Diese Problematik wird voraussichtlich eines der zentralen Themen an der Weltklimakonferenz sein.

Mensch + Energie

Vor dem Hintergrund der aktuellen „Energiewende“-Debatten möchten wir einen kritischen Diskussionsbeitrag leisten für all jene, die mehr wissen wollen zum Thema Energie. Und wir möchten einen Beitrag leisten, die tiefen ideologischen Gräben zu überwinden, die Befürworter und Gegner trennen. Denn die Wahrheit wird bei diesem Thema sehr schnell relativ bzw. relativiert, man bewegt sich auf einem Feld, in dem sich Experten, Meinungsmacherinnern, Ideologen, Betroffene, Opfer, Lobbyisten, Politikerinnen und Weltenretter tummeln. Sie alle sollen zu Wort kommen, sie sollen von ihrer Wahrheit erzählen, der Wahrheit des Strahlenopfers ebenso wie jener des Kraftwerkbetreibers, des Befürworters und der Gegnerin.

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