Folgen des Klimawandels treffen besonders den globalen Süden
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- Geschrieben von Davide De Martis
Der afrikanische Kontinent hat seit Beginn dieses Jahres einige extreme Wettereignisse erlitten, die mindestens 4000 Menschen das Leben gekostet haben. Carbon Brief hat Daten über Katastrophen, humanitäre Berichte und lokale Zeugenaussagen untersucht und mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Die Untersuchung zeigt, dass 2'500 Menschen in Uganda aufgrund von Dürren und dadurch verursachten Hungersnöten gestorben sind. Acht Millionen Äthiopierinnen und Äthiopier sind ebenfalls von der Dürre betroffen. 600 Menschenleben fielen den stärksten Fluten Nigerias des letzten Jahrzehnts zum Opfer. Im Süden des Kontinents kam es dieses Jahr bereits zu sechs schweren Stürmen, bei denen mindestens 890 Menschen umkamen. In Tunesien erreichten die Temperaturen von bis zu 48 Grad, was zu extremen Lauffeuern führte. Fluten, die sich im August und Oktober im Tschad ereignen beeinflussen zudem fast zwei Millionen Menschen. Diese Ereignisse zeigen auf, dass besonders der globale Süden unter den Folgen des Klimawandels leidet und besonders vulnerable Gruppen betrifft. Das, obwohl Afrika gerade mal vier Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verursacht. Diese Problematik wird voraussichtlich eines der zentralen Themen an der Weltklimakonferenz sein.