Ein Windrad für 16'000 Haushalte

Die stärkste Windturbine der Welt sprengt alle Massstäbe. Noch dieses Jahr geht sie in Serienproduktion. 67 Gigawattstunden Strom haben die 16 Windräder des Windparkes Juvent im schweizerischen Jura 2018 produziert. Die stärkeren, 2016 installierten vier Turbinen erreichen eine Nennleistung von 3300 Kilowatt, die acht schwächeren von 2000 Kilowatt. Der Rotordurchmesser erreicht 112 beziehungsweise 90 Meter. Das ist State of the Art bei Windkraftanlagen, die an Land aufgestellt werden. Auf dem Meer ist mehr möglich, viel mehr. Das zeigt die vor kurzem zugelassene stärkste Windturbine der Welt, die Haliade-X 12 MW des us-amerikanischen Herstellers General Electric mit einem Rotordurchmesser von 214 Metern und einer Nennleistung von 12 Megawatt, die bei Windbedingungen, wie sie in der deutschen Nordsee herrschen, jährlich bis zu 67 Gigawattstunden Strom liefern – dieselbe Menge, wie sie die 16 Rotoren im Windpark Juvent 2018 erreicht hatten –, und genug, um mindestens 16'000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Der Prototyp erreichte im Rotterdamer Hafen eine Tagesleistung von 288 Megawattstunden. Das war Weltrekord und genug, um mit einem Elektroauto 36mal die Erde zu umrunden oder einen Jumbo-Jet zu fliegen. Mit einer Höhe von 260 Metern erreicht Haliade-X 12 MW beinahe jene der Staumauer des Stausees Grande-Dixence im Kanton Wallis (285 Meter), und seine Leistung übertrifft jene der bislang grössten Windräder um ein Drittel. Das lag noch vor einem Jahrzehnt ausserhalb des Vorstellbaren. Die Serienproduktion startet in Frankreich noch dieses Jahr. Bereits liegen aus Grossbritannien und den USA Bestellungen für rund 400 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 4,8 Gigawatt vor. Fünf Millionen Haushalten sollen mit Strom versorgt werden. Bei diesen Angaben der Nennleistung gilt es stets zu beachten, dass die tatsächliche Leistung weit unter diesem Wert liegt. Windkraftanlagen sind auf Windstärken von sechs Beaufort optimiert, darüber werden sie in der Regel abgestellt, darunter schrumpft die Produktion rapide. Offshore-Wind, der heute nur etwa ein Zwanzigstel des Windstroms liefert, soll die Zukunft gehören. Der Hersteller General Electric rechnet für 2050 weltweit mit einem Anteil an der Stromproduktion von neun Prozent.

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