Das mit Abstand grösste Potenzial für eine Energieversorgung ohne fossile Brennstoffe bieten Wind und Sonne. Ein europäischer Ländervergleich der Schweizerischen Energiestiftung zeigt: Es liegen Welten zwischen den Spitzenreitern und den Abgehängten. Zu den Letzteren zählt die Schweiz.
Der Performanceschaffende Patrick Gusset wagt mit allen Mitteln des szenischen Theaters ein Zukunftsbild auf Basis der Szenarien des Weltklimarates, ein sinnliches und kraftvolles Plädoyer, den Dingen nicht ihren Lauf zu lassen.
Während die Atommächte ihre Arsenale erstmals seit Ende des Kalten Krieges ausweiten oder modernisieren, steht die Wiederbelebung des Atomdeals mit dem Iran vor dem Scheitern. Misstrauen macht sich breit.
Bis 2030 wollen die USA nur noch halb soviel CO2-emittieren wie 2005. Das ist überaus ambitioniert, aber machbar, sagt eine Forschergruppe auf Basis von sechs unterschiedlichen Modellierungen. Den Schlüssel hält die Politik in der Hand. Es muss gehandelt werden. Jetzt. Es sieht nicht danach aus.
Die Welt produziert so viel Nahrungsmittel wie noch nie und braucht dafür weniger Land. Das weckt Hoffnungen, mehr Menschen ernähren zu können, ohne noch mehr natürliche Landressourcen zu zerstören. Doch es braucht die richtigen politische Entscheidungen.
Deutschland, Belgien, die Niederlande und Dänemark wollen bis 2050 Windräder mit einer Kapazität von 150 Gigawatt in der Nordsee errichten. Treiber dieser energietechnischen Revolution ist das kleinste Land in der Gruppe: Dänemark.
60 Prozent des Zements weltweit werden in China hergestellt. Das hinterlässt, weil Kohle dazu verbrannt wird, einen gewaltigen CO2-Fussabdruck. Wie es gelingen soll, bis 2060 eine emissionsfreie Produktion zu schaffen, steht in den Sternen.
Drei Häuser hat der Atlantik auf den «Outer Banks» vor der Küste North Carolinas in den vergangenen Wochen verschluckt. Klimaerwärmung und der Anstieg des Meeresspiegels werden sichbar.
Eigentlich hätte die Klimaerwärmung bis 2050 auf 1,5 Grad begrenzt werden sollen. Doch es sieht immer mehr danach aus, dass es schon in den nächsten fünf Jahren soweit sein wird.
Trotz aller Versprechungen schreitet die Abholzung der Regenwälder voran. Der unstillbare Hunger nach Agrarland geht einher mit dem weltweit unstillbaren Hunger nach Agrarrohstoffen wie Soja oder Palmöl. Die Folgen sind zunehmend katastrophal - auch für das Klima.
1,5 Milliarden Menschen ächzen im Nordosten Indiens und Pakistans unter Temperaturen, wie sie sonst nur im Hochsommer erreicht werden. Solche Wetterextreme werden zunehmend zur Normalität.
Angetreten war US-Präsident Joe Biden als Klimaschützer. Nachdem sein ehrgeiziges Investitionsprogramm für erneuerbare Energien am innerparteilichen Widerstand eines demokratischen Senators scheiterte, explodieren die Energiepreise. Nun gibt die Administration nicht nur Teile der Ölreserven frei, sondern fordert die einheimischen Ölförderer auch noch auf, die Produktion zu steigern und gibt auf richterlichen Befehl Land im Staatsbesitz frei, um neue Quellen zu erschliessen. Das zeigt die grundsätzlichen Schwierigkeiten, angesichts kurzfristiger Entscheidungen, die auch mit Blick auf kommende Wahlen getroffen werden, eine auf Jahrzehnte angelegte Politik der Energiewende in Gang zu bringen.