Das mit sechs Reaktoren grösste AKW Europas in Saporischschja in der Ukraine wird zum Kriegsschauplatz. Die russischen Besatzer haben es in eine Festung verwandelt. Nun werfen sich die Kriegsparteien gegenseitig den Beschuss vor.

Die Atomenergie gilt als CO2-emissionsarm und wird deshalb von deren Befürwortern zumindest als Brücken- oder gar alternativlose Basistechnologie für eine klimagasfreie Zukunft gepriesen. Die Wiener Umweltökonomin Sigrid Stagl hat sich die Sache im Auftrag des österreichischen Umweltministeriums auf Basis neuer EU-Vorschriften zur nachhaltigen Wirtschaft genauer angeschaut und kommt zum Schluss: Es gibt Besseres.

 

Die Schweizer AKW am Flusslauf der Aare dürften auch extremsten Hochwasser widerstehen, stellt eine Expertenkommission in einem Bericht fest. Doch der Teufel könnte im Detail stecken: Schwemmholz, das sich an Brücken verfängt, könnte gefährliche Erosionsprozesse auslösen.

Zum 75-mal jährt sich der Atombombenabwurf von Hiroshima und Nagasaki. Auch Terroristen würden gerne die Atombombe besitzen. Deshalb müssen wir uns Gedanken zur Sicherheit der Atomkrafwerde machen. „Atomkraftwerke im Visier“ heisst eine Dokumentation die der TV-Kanal ARTE ausstrahlte. Mensch und Atom fasst in zwei Teilen zusammen. Hier der zweite Teil.

Hier in La Hague lagert extrem viel radioaktives Material. Darunter auch Plutonium. Die Wiederaufbereitungsanlage ist möglicherweise ein attraktives Ziel für Terroristen. Bild: Seegrund.

Sind europäische Atomkraftwerke ausreichend gegen Terror geschützt? Ein besonderes Gefahrenpotential geht von Flugzeugabstürzen und Drohnenangriffen aus. Teil drei der vierteiligen Serie "Terrorgefahr auf Atomkraftwerke" prüft die Sicherheitsmaßnahmen der AKW.

Der Energiesektor ist Dreh-und Angelpunkt für Wirtschaft und Gesellschaft eines Landes. Wer ihn lahmlegt, legt ein Land lahm. Verstärkt wurde er in jüngster Zeit zur Zielscheibe von Hackerangriffen. Der letzte Teil unserer 4-teiligen Serie „Terrorgefahr auf Atomkraftwerke“ zeigt auf, dass Unwissenheit, Geheimhaltung und die Atomlobby selbst  Atomkraftwerke weltweit in Gefahr bringen.

Nicht nur mit Sprengstoff beladene Drohnen stellen eine Gefahr für Atomkraftwerke und deren Lagerbecken dar. Die Flugzeugabstürze in die TwinTowers an 9/11 sind in unseren Köpfen verankert. Was passiert mit einem Reaktorgebäude, wenn eine vollgetankte Passagiermaschine in ein Atomkraftwerk stürzt? Diese und andere Fragen stellt der zweite Teil der vierteiligen Serie über Terrorgefahr auf Atomkraftwerke. 

Terroristische Angriffe auf Atomkraftwerke sind eine ernstzunehmende Gefahr. Auf Nachfrage geben die verantwortlichen Behörden jedoch ungern Auskunft, denn sie wollen keine schlafenden Hunde wecken. Im Namen der nationalen Sicherheit wird die Sicherheitslage von Atomanlagen in Europa geheim gehalten. Mensch & Atom klärt in einer vierteiligen Serie über die Hintergründe auf. 1. Teil: Gefahrenpotential und Sicherheitsrisiken

Beznau I, der älteste Atomreaktor der Welt, darf nach drei Jahren Stillstand wieder ans Netz. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat den von der Betreiberfirma Axpo verlangten Sicherheitsnachweis für den Reaktordruckbehälter akzeptiert. Umweltverbände protestieren.

In Russland sind bei einem nicht näher spezifizierten Vorfall im September «äusserst hohe» Konzentrationen des Isotops Ruthenium 106 freigesetzt worden. Die russische Atomaufsichtsbehörde Rostehnadzor hatte noch vor kurzem behauptet, man habe keine erhöhten Werte registriert. Westeuropäische Messstationen hatten dagegen schon im Oktober einen Fallout gemessen und Russland als Quelle vermutet. Diese Tatsachen-Leugnung erinnert fatal an den Super-Gau von Tschernobyl, über den sich die sowjetische Führung während Wochen ausschwieg. Nun deutet vieles darauf hin, dass das Ruthenium 106 aus der Wiederaufbereitungsanlage in Mayak stammt. Dort wird gerade gross aufgerüstet.

Der mit 48 Dienstjahren älteste Atomreaktor der Welt, Beznau I, seht seit zweieinhalb Jahren still. Es geht um Materialfehler am Reaktordruckbehälter, deren Harmlosigkeit in Frage steht. Es dürfte noch mindestens ein weiteres halbes Jahr dauern, bis das Kraftwerk wieder ans Netz geht. Wenn überhaupt.

Kernschmelze

  • Kernschmelze

    Nach dem Abschalten eines atomaren Reaktors wird zwar die Kernspaltung unterbunden, aber der radioaktive Zerfall der bei der Kernspaltung entstandenen Spaltprodukte dauert an. Nach einer Stunde macht dies noch etwa ein Prozent der thermischen Leistung des Reaktors aus. Im Falle des Schweizer Atomkraftwerks Mühleberg sind das 36 Megawatt, und auch nach zehn Tagen hat die sogenannte Nachzerfallswärme noch eine Leistung von über 7 Megawatt. Das entspricht 3600 Heizlüftern mit einer Leistung von 2 Kilowatt – die in einem Raum von der Größe eines Schlafzimmers aufgestellt sind. Knapp zehn Tonnen Wasser verdampfen bei dieser Leistung – pro Stunde. Dieses Kühlmittel muss deshalb auch nach dem Abschalten noch für längere Zeit kontinuierlich dem Reaktorkern zugeführt werden. Wird diese Kühlung unterbrochen, droht die Kernschmelze. Ist sämtliches Kühlwasser verdampft, beginnen sich die Brennelemente sehr schnell aufzuheizen. Nach einigen Stunden schmilzt der Brennstoff, der Reaktorkern ist zerstört. Dabei kann hochradioaktives Material entweichen und Mensch und Umwelt gefährden. Ein solcher Unfall wird als Super-GAU bezeichnet.

Mensch + Energie

Vor dem Hintergrund der aktuellen „Energiewende“-Debatten möchten wir einen kritischen Diskussionsbeitrag leisten für all jene, die mehr wissen wollen zum Thema Energie. Und wir möchten einen Beitrag leisten, die tiefen ideologischen Gräben zu überwinden, die Befürworter und Gegner trennen. Denn die Wahrheit wird bei diesem Thema sehr schnell relativ bzw. relativiert, man bewegt sich auf einem Feld, in dem sich Experten, Meinungsmacherinnern, Ideologen, Betroffene, Opfer, Lobbyisten, Politikerinnen und Weltenretter tummeln. Sie alle sollen zu Wort kommen, sie sollen von ihrer Wahrheit erzählen, der Wahrheit des Strahlenopfers ebenso wie jener des Kraftwerkbetreibers, des Befürworters und der Gegnerin.

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