Staatsmittel für den Nuklearsektor in Grossbritannien

Die britische Regierung hat Ende Juni 2018 ein Abkommen mit der Nuklearindustrie in Höhe von 260 Millionen Franken abgeschlossen. Der Energiemix soll gesichert werden. 

Laut britischer Regierung soll mit dem Abkommen sichergestellt werden, dass Grossbritannien in den kommenden Jahren noch mit Strom aus Kernkraftwerken versorgt wird. Als Stützpfeiler sieht die Regierung Innovation, Spitzentechnologie und ausgebildete Fachkräfte. Die Kosten für Strom aus Kernenergie sollen sinken.

Das britische AKW Hinkley Point C (Bild: Richard Baker, Wiki Commons)

Ein grosser Batzen, knapp 90 Millionen Franken, fliessen danach in Forschung und Entwicklung modularer Reaktoren. Acht Anbieter sind für Machbarkeitsstudien angedacht. Einige von ihnen sollen die Entwicklung der Konzepte vorantrieben. Weiter werden mit verbleibenden Geldern die nationale Forschungsplattform National Fusion Technology in Culham, ein fortgeschrittenes Bauprogramm sowie das Programm für eine Versorgungskette unterstützt. Grünes Licht für die Renaissance der Atomkraft in Grossbritannien gab es auch von Seiten des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) Mitte Juli.

Dieser hat eine Klage Österreichs gegen staatliche Hilfen für das britische AKW Hinkley Point C abgewiesen. Die geplanten Milliarden-Subventionen, beschlossen bereits 2014, sind nach einer Entscheidung des EuGH rechtens. Großbritannien dürfe seinen Energiemix selbst bestimmen, wie jedes andere Land der EU ebenfalls. Hinkley Point C ist der erste AKW-Neubau in Großbritannien seit Jahrzehnten. Die vom französischen Staatskonzern EDF zusammen mit einem chinesischen Unternehmen geplante Anlage soll 2025 ans Netz gehen.

 

Links:

Meldung vom Nuklearforum CH: GB spricht Fördermittel für den Nuklearsektor

Entscheid des EuGH über das AKW Hinkley Point C in Die Zeit

 

 

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