Schwimmendes AKW sticht in See

Die russische „Akademik Lomonossov“ verliess am vergangen Samstag ihre Werft in St. Petersburg. Es ist nicht die erste schwimmende Nukleartechnologie auf den Ozeanen. Doch sie ruft Erinnerungen an die dunkelsten Stunden der Kernkraft wach.

Das schwimmende AKW-Schiff soll Außenposten in der Arktis mit Energie versorgen. Mit der strategischen Position will sich Russland reiche Öl- und Gasvorkommen um den Nordpol sichern. Durch die Eisschmelze infolge der globalen Erwärmung eröffnen sich auch neue Schifffahrtsrouten im hohen Norden Russlands.

Das schwimmende AKW "Akademik Lomonosov" (Bild: globallookpress)

 Extrem riskant 

Auf ihrer Route wird die „Akademik Lomonossov“ über die Ostsee ins Nordmeer fahren. Im russischen Murmansk sollen die zwei Reaktoren des Kraftwerks mit nuklearem Brennstoff ausgestattet werden, so Zeit online. Von dort aus wird das Schiff im Sommer 2019 ins Arktische Meer stechen zum Zielhafen Pewek in Sibirien. Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace kritisieren das „Tschernobyl on ice“, zitiert Deutschlandfunk. Das Kraftwerk sei etwa zehnmal kleiner als ein herkömmliches, aber durch den starken Wellengang sehr unsicher, so Heinz Smital von Greenpeace. Das Schiff ist weltweit einzigartig. Bewährt sich das Prinzip, könnte eine Serienfertigung folgen. Doch Dutzende nuklear betriebener U-Boote mehrerer Nationen sind schon länger auf den Weltmeeren unterwegs, wie auch verschiedene zivile nuklear betriebene Schiffe, heisst es bei der Mediengruppe RT.

 

Links:

Zeit online über den schwimmenden russischen Aussenposten in der Arktis

Deutschlandfunk Nova über die Risiken der Nuklearen Fracht in der Arktis

RT Deutsch relativiert die nukleare Expedition ins Eis

aus aller Welt

Katanga Business

  • Mit seinem Film „Katanga Business“ von 2009 vermittelt der belgische Regisseur Thierry Michel nicht nur einen Einblick in die gegenwärtige Situation der Rohstoffförderung in Katanga, sondern verdeutlicht auch die eigentlichen Aufgaben eines Dokumentarfilmers – Dokumentieren statt Kommentieren.

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Vor dem Hintergrund der aktuellen „Energiewende“-Debatten möchten wir einen kritischen Diskussionsbeitrag leisten für all jene, die mehr wissen wollen zum Thema Energie. Und wir möchten einen Beitrag leisten, die tiefen ideologischen Gräben zu überwinden, die Befürworter und Gegner trennen. Denn die Wahrheit wird bei diesem Thema sehr schnell relativ bzw. relativiert, man bewegt sich auf einem Feld, in dem sich Experten, Meinungsmacherinnern, Ideologen, Betroffene, Opfer, Lobbyisten, Politikerinnen und Weltenretter tummeln. Sie alle sollen zu Wort kommen, sie sollen von ihrer Wahrheit erzählen, der Wahrheit des Strahlenopfers ebenso wie jener des Kraftwerkbetreibers, des Befürworters und der Gegnerin.

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