Atomkraftwerke schneller abschalten für mehr Netzkapazität erneuerbarer Energien

In einem offenen Brief fordern Umwelt- und Energieverbände von der deutschen Bundesregierung konkrete Beschlüsse für das Klimaziel 2020. Die Konkurrenz von Atom- und Windenergie im Stromnetz soll nicht mehr länger unter den Tisch fallen.

 

Umweltverbände fordern das Abschalten von AKWs für Erneuerbare (Bild: ausgestrahlt)

Das Sondierungspapier zu einer erneuten Grossen Koalition von SPD, CDU und CSU enthält keine Aussagen zur Atomkraft, kritisieren die Initiatoren des offenen Briefs vom 26. Januar 2018 an die Bundesregierung. Nach dem Motto "gemeinsam stark" haben sich die Anti-Atom-Organisation "ausgestrahlt", der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND), der Bundesverband Windenergie (BWE) und das Umweltinstitut München zusammengeschlossen. Um dem Klimaschutz eine reale Chance zu geben, sei der schnelle Kohleausstieg wichtig und der Ausbau der erneuerbaren Energie weiter voranzutreiben, heisst es. Die anstehende Überarbeitung des Atomgesetzes müsse dazu genutzt werden, dass Atomkraftwerke noch vor dem vereinbarten Ziel 2021/22 abgeschaltet würden. So könne man das gleichzeitige Abschalten mehrerer Atomkraftwerke auf einmal verhindern. Besonders Atomkraftwerke, die dem Ausbau der erneuerbaren Energien im Wege stehen, sollen schneller vom Netz genommen werden. Während Atomkraftwerke nahezu umgedrosselt weiterliefen, würden Windenergieanlagen wegen angeblicher Netzengpäasse im wieder abgeriegelt. Darüber hinaus fordern die Unterzeichner des Briefes von der neuen Bundesregierung, das Risiko der Atomkraft schnellstmöglich zu beenden. 

Links:

Der offene Brief der Umwelt- und Energieverbände an die Bundesregierung

Das Magazin für erneuerbare Energien über den Brief an die Bundesregierung

Weiterführende Informationen über "Netzverstopfer" von "ausgestrahlt"

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  • Mit seinem Film „Katanga Business“ von 2009 vermittelt der belgische Regisseur Thierry Michel nicht nur einen Einblick in die gegenwärtige Situation der Rohstoffförderung in Katanga, sondern verdeutlicht auch die eigentlichen Aufgaben eines Dokumentarfilmers – Dokumentieren statt Kommentieren.

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