Sicherheitsprüfung in Entsorgungsanlage Jülich manipuliert

In der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) wurden Dokumente von 12 Mitarbeitern verfälscht. Die Beschäftigten stufte man als zuverlässig ein.

Bild: Andreas Endermann/dpa, Auch für Castorenlagerung ist die JEN zuständig.

Ein Mitarbeiter der JEN verfälschte Sicherheitsunterlagen von 12 Mitarbeitern und ermöglichte ihnen die bundesweite Arbeit in Nuklearanlagen.
Erst durch Zufall fielen der Urlaubsvertretung des 40-jährigen Unregelmäßigkeiten bei der Dokumentation auf.
Über die Motive des inzwischen freigestellten Mannes ist nichts bekannt.
Einen terroristischen Hintergrund schließt die JEN in ihrem Bericht im September 2017 aus: Es gebe keine sicherheitsrelevanten Probleme. Die Entsorgungsgesellschaft hat Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Aachen gestellt.
Der Sprecher der JEN, Jörg Kriewel, betonte, „wir können nicht davon ausgehen, dass eine dieser 12 Personen auch nur ansatzweise einen fragwürdigen Hintergrund hat. Ein Großteil dieser Leute arbeitet hier schon seit Jahren“. Die Zuverlässigkeitsprüfungen sind 5 Jahre gültig. In enger Abstimmung mit der Atomaufsicht werden jetzt die Meldungen der letzten 5 Jahre geprüft.

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