Grösster Zubau von AKW‘s seit 25 Jahren

Im Jahr 2016 gingen zehn neue Kernkraftwerke ans Netz. Deren jährliche Gesamtleistung liegt bei über 9 Gigawatt zusätzlich, soviel wie seit 25 Jahren nicht mehr. Der Trend hält an.

Stärkster Treiber des AKW-Wachstums ist China, wo im vergangenen Jahr die Hälfte der zehn Neubauten in Betrieb ging. Laut Zahlen und Aussagen des „World Nuclear Performance Report 2017“ der World Nuclear Association (WNA) soll der Trend in den nächsten Jahren anhalten. Ein Drittel der aktuell im Bau stehenden Reaktoren befinde sich in China.

Weiterer Treiber: US-Regierung
Nennenswert ist auch die generell hohe Verfügbarkeit von Kernenergie. Sie lag 2016 bei rund 80,5%, im Vorjahr bei 81%. Dabei spiele das Alter der Anlagen keine Rolle, ältere Werke seien ebenso zuverlässig wie jüngere. Insgesamt 2476 Terrawattstunden Strom lieferten die AKWs der Welt im vergangenen Jahr zusammen. Das entspricht in etwa dem Vierzigfachen des in der Schweiz produzierten Stroms. Die Geschäftsführerin der WNA, Agneta Wising, spricht von „einem erheblichen Beitrag zur Deckung des Bedarfs an sauberer, verlässlicher und preiswerter Elektrizität“.  Die Interpretation der US-Regierung geht eindeutig Pro-Atomenergie. „ Ich glaube, kein sauberer Energiemix ist wirklich vollständig ohne Kernenergie. Wenn wir unsere Umwelt und das Klima positiv beeinflussen wollen, gehört die emissionsarme Kernenergie ins Portfolio“, so US-Energieminister Rick Perry in einem Pressegespräch Ende Juni.
Sicher, sauber, verlässlich und preisweit? Angesichts der neuesten Nachrichten von Hackerangriffen auf die IT-Systeme von rund einem Dutzend US-AKWs klingen die Attribute wie blanker Hohn.



Links:
http://www.world-nuclear.org/getmedia/b392d1cd-f7d2-4d54-9355-9a65f71a3419/world-nuclear-performance-report-2017.pdf.aspx

http://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/medien/medienmitteilungen/kernkraftwerks-neubauten-auf-rekordhoch


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  • Mit seinem Film „Katanga Business“ von 2009 vermittelt der belgische Regisseur Thierry Michel nicht nur einen Einblick in die gegenwärtige Situation der Rohstoffförderung in Katanga, sondern verdeutlicht auch die eigentlichen Aufgaben eines Dokumentarfilmers – Dokumentieren statt Kommentieren.

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Vor dem Hintergrund der aktuellen „Energiewende“-Debatten möchten wir einen kritischen Diskussionsbeitrag leisten für all jene, die mehr wissen wollen zum Thema Energie. Und wir möchten einen Beitrag leisten, die tiefen ideologischen Gräben zu überwinden, die Befürworter und Gegner trennen. Denn die Wahrheit wird bei diesem Thema sehr schnell relativ bzw. relativiert, man bewegt sich auf einem Feld, in dem sich Experten, Meinungsmacherinnern, Ideologen, Betroffene, Opfer, Lobbyisten, Politikerinnen und Weltenretter tummeln. Sie alle sollen zu Wort kommen, sie sollen von ihrer Wahrheit erzählen, der Wahrheit des Strahlenopfers ebenso wie jener des Kraftwerkbetreibers, des Befürworters und der Gegnerin.

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